People und Portrait Fotografie

Im Rahmen verschiedener Projekte bin ich verstärkt in die Peoplefotografie eingestiegen.

Auslöser war das Thema „Menschen und ihr Beruf“ in unserem VHS-Kurs. Ich wollte außergewöhnliche Berufe fotografieren. Und nach einigen Überlegungen fielen mir die beiden Herren aus der Glaswerkstatt der Universität Kassel ein. Ich hatte dort in den 90igern Chemie studiert und im ersten Semester verbrachten wir einen Tag dort. Auch im weiteren Verlauf des Studiums und später im Job hatte ich gelegentlich noch Aufträge für die Glaswerkstatt. Aber der letzte Besuch dort lag nun schon Ewigkeiten zurück. Also erstmal gegoogelt, ob die beiden Herren dort noch tätig sind – Aufatmen, sie sind es. In Errinnerung hatte ich Herrn Meyer und Herrn Schäfer als freundliche, offene und entspannte Menschen, so dass ich mir eine Fotosession dort sehr gut vorstellen konnte. Und ich lag richtig. Einem fotografischen Besuch stand nichts im Wege. Und einen kleinen Auftrag konnte ich auch noch mitbringen. Das war wie eine Reise in die Vergangenheit, die Glaswerkstatt fast unverändert, ebenso die beiden Herren, lediglich wie wir alle etwas älter geworden. Mit einer Messzelle für die Arbeit, vielen Fotos für den VHS-Kurs und einer DVD eines Ocularisten aus Kassel bin ich dann wieder nach Hause.

Ocularisten stellen Glasaugen her. Das fand ich so interessant, dass ich dort einen Fototermin ausgemacht. Eine junge Frau, gelernte Glasbläserin macht dort eine Ausbildung zur Ocularistin und ließ sich gern ablichten. Es sind viele tolle spannende Bilder entstanden. Glasaugen sind echt Handarbeit, die viel Fingerspitzengefühl brauchen. Sie können in vielen Farben hergestellt werden und sehen hinterher absolut authentisch echt aus.

Beim Besuch einer Landmaschinenausstellung in Espenau haben wir einen Seiler getroffen. Ich fand die alte Handwerkstechnik superspannend und musste das in Bildern festhalten.

Ein weiteres Projekt im Rahmen des VHS Fotoclub war die Darstellung eines Märchens. Da der Wolf ja seit vielen Jahren in Deutschland wieder ansässig wird, was viele Menschen, aber nicht alle freut, war mein Favorit schnell gefunden. Auch meine liebe Freundin Anna stellte sich gern als Rotkäppchen zur Verfügung. Einen Wolf konnte ich nicht aufttreiben, aber die gibt es ja im Tierpark Sababurg und Photoshop machts möglich, ihn dann doch in das Bild zu bekommen.

Eine riesige Spielwiese stellt die alljährlich stattfindende Conichi in Kassel dar, die ich in 2018 das erste Mal und sicher nicht zum letzten Mal besucht habe. Wahnsinn, wieviel Mühe sich diejungen Leute mit ihren Kostümen geben.

Eine tolle fotografische Spielwiese ist natürlich auch die Annotopia, die ich 2022 zum ersten Mal besucht habe.

Melissa